FLUMI ist eine Leseförderung für Kinder mit Leseschwäche und für Kinder, denen der Spaß beim Lesen fehlt. Auf spannende Weise wird leseungewohnten Kindern der Spaß an Büchern und Texten vermittelt. Die Fellbacher Lese– und Mentoreninitiative FLUMI ist ein Projekt im LESENETZ Baden-Württemberg, das die Landesstiftung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband initiiert.
Rund 80 ehrenamtliche Mentoren sind in Fellbach tätig und führen insgesamt 150 Kinder mit spielerischen Mitteln an die Welt der Bücher und des Lesens heran. Die FLUMI-Stunden, die einmal in der Woche in Kleingruppen von bis zu drei Kindern stattfinden, sind für die Eltern kostenlos und bestehen aus einer bunten Mischung aus (Vor)Lesen, Sprach – und Wortspiele, Basteln und Singen zu gelesenen Geschichten, handelnden Figuren etc.
Ziel des Projekts FLUMI ist es, Fellbachern Kindern aus „leseungewohntem“ Umfeld die Freude an Büchern und den Spaß am Lesen zu erschließen. Die Kinder werden individuell in ihrer Lesekompetenz gefördert, erhalten jedoch keinen expliziten Förderunterricht.
Kulturamt und Stadtbücherei ergänzen die Stunden um ein vielfältiges Begleitprogramm wie beispielsweise Lesungen mit Kinderbuchautoren, Kindertheater, Puppenspiel und Kinderkino rund um das Thema Lesen. Auch diese Angebote sind für Mentor/innen und ihre FLUMI-Kinder kostenlos und erfreuen sich großer Beliebtheit. Die gemeinsam besuchten Veranstaltungen fördern das Vertrauen zwischen Ehrenamtlichen und Kindern. Das persönliche Verhältnis zu ihren Mentorinnen und Mentoren motiviert die Schüler zusätzlich, öfters zum Buch zu greifen. Sie treffen sich einmal pro Woche für eine Stunde in einem Klassenzimmer und verbringen eine abwechslungsreiche Stunde miteinander.
Zu Beginn des Schuljahres wird jeweils der Bedarf der einzelnen Klassenlehrer abgefragt. Dabei muss berücksichtigt werden, ob die Kinder am Ganztagesbetrieb teilnehmen oder in außerschulische Fördermöglichkeiten eingebunden sind, was eine Teilnahme zwar nicht unmöglich macht, sie aber in der Regel aus praktischen Gründen ausschließt.
In einem zweiten Schritt werden der Schule Mentoren zugeteilt, die dann mit der Zahl der Schüler in Einklang gebracht werden. Meist bildet sich eine kleine Warteliste, die manchmal durch Nachrücken eines Mentors geleert werden kann.