Nach dem Schulgesetz ist die Förderung behinderter Kinder soweit möglich nicht nur eine Aufgabe der Förderschulen, sondern auch der Grund- und aller allgemeinbildender Schulen.

Wir haben im Schuljahr 1997/1998 als erste Schule im Rems-Murr-Kreis eine sogenannte Außenklasse der Fröbelschule an unserer Schule aufgenommen. Diese Kinder wurden vier Jahre an unserer Schule zum Teil gemeinsam mit den Grundschülern unterrichtet, was sich bislang als sehr erfolgreich gezeigt hat. Die Schüler dieser ersten Außenklasse setzten die Intensivkooperation mit Schülern einer 5. Realschulklasse in Neustadt fort. Sämtliche weitere Außenklassen wurden während der gesamten Grundschulzeit an der AFS unterrichtet und wechselten im Anschluss an eine weiterführende Schule.

Mit Beginn des Schuljahres 2019/2020 wurde auf der Klassenstufe 1 die achte Intensivkooperation mit einer Außenklasse der Fröbelschule begonnen. Intensivkooperation heißt, dass so viel gemeinsamer Unterricht wie möglich erteilt wird, um gemeinsame Erfahrungen im Zusammenleben sammeln zu können, dass so viele Stunden wie nötig aber getrennt werden, um die Lehrplanvorgaben der einzelnen Schularten sicherzustellen.

Zum Ende des Schuljahres 2020/2021 wurde die Intensivkooperation mit der Außenklasse der Fröbelschule vorerst beendet.

Weiterhin besuchen mehrere Kinder im Rahmen der Inklusion Klassen der Anne-Frank-Schule.

Ziel solcher Integrationsmaßnahmen ist, dass gemeinsame Lernen von Kindern mit verschiedenen Voraussetzungen auszuweiten und zu unterstützen, wobei wir gesehen haben, dass hier von allen Beteiligten Kindern, Lehrkräften und Eltern soziale Lernerfahrungen gemacht werden können, wie sie sonst so gut wie nicht möglich sind.

Es ist normal, verschieden zu sein

ist nicht nur eine Grunderkenntnis über unser Leben, sondern beinhaltet zugleich die Aufforderung, dass das Miteinander Behinderter und Nichtbehinderter zur Normalität wird.